Patient im Mittelpunkt

Alle internen und externen Strukturen sind darauf abgestimmt, dass der Patient im Mittelpunkt steht. Es geht um die Gesundheit der Betroffenen.

Das Gesundheitswesen bietet vielfältige Möglichkeiten der Behandlung. Das Team IVP informiert gern darüber und stellt Informationsmaterial zur Verfügung. Wir stimmen mit den Betroffenen bzw. Angehörigen die für die Versorgung erforderlichen Maßnahmen ab und unterstützen bei der Umsetzung.
Ihr zentraler Ansprechpartner ist in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr immer erreichbar.

Einschreibungsverfahren

  1. Voraussetzung für die Unterstützung während Ihrer Behandlung ist Ihre Unterschrift.
  2. Die Einschreibung der Patienten erfolgt im Krankenhaus oder in der Rehabilitationseinrichtung.
  3. Die Patienten erhalten eine Informationsmappe und eine Datenfreigabe.
  4. Die eingeschriebenen Patienten erhalten einen IVP-Ausweis, mit dem sich die Patienten in Ihrer Praxis ausweisen können.

Serviceleistungen IVP

  • Sie profitieren von den speziellen Angeboten des Projektes IKK IVP, die eine enorme Hilfe bei der Organisation der Versorgung sind.
  • Wir arbeiten mit allen Versorgungspartnern, die an Ihrem Behandlungsprozess beteiligt sind, zusammen und beziehen die Betroffenen immer mit ein. 

Die Patienten werden nach der Entlassung aus einer stationären Einrichtung intensiv betreut. Die Nachsorgemaßnahmen wurden umfassend erweitert:

  • Übermittlung von Facharztterminen
  • Übermittlung von Therapeutenterminen
  • Unterstützung bei der Auswahl der passenden Präventionsangebote (Bsp. RehaSport, Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung) und Gesundheitsberatung
  • Angebot der Pflegeberatung  : Ausgebildete Pflegeberater und Pflegefachkräfte begleiten Sie und Ihre Familie und sorgen dafür, dass die Versorgung sich an Ihrem aktuellen Gesundheitszustand orientiert.
  • Wir unterstützen Sie bei der Bereitstellung von Hilfsmitteln und kümmern uns sofort, falls es zu einer Verzögerung kommen sollte.
  • Bei neurologischen Erkrankungen können Sprachstörungen auftreten. In Absprache mit den Behandlern und Ihnen können Sie kostenfrei für 1 Jahr eine Sprach-App nutzen und selbständig unter Anleitung eines Logopäden üben. Wir schaffen den Rahmen und stimmen im Vorfeld den gesamten Prozess mit den stationären Logopäden (Rehabilitationseinrichtung) und ambulanten Logopäden ab.
  • Ihr Hausarzt hat neue Möglichkeiten, mit Ihnen die weitere Versorgung nach dem Akutereignis abzustimmen. Hierzu gehören koordinierende Leistungen insbesondere bei Schwerstkranken. Auch kann der Hausarzt oder die Näpa/VERAH bedarfsgerechte Hausbesuche durchführen.

Neue Strukturelemente

  • Begleitung der Patienten/Angehörigen über den kompletten sektorenübergreifenden Behandlungspfad durch einen Patientenkoordinator  der IKK gesund plus als zentralen Ansprechpartner 
  • Einsatz von Case Managern im Krankenhaus als Bindeglied zwischen medizinischem Bereich, sozialem Dienst, Versorgungspartnern, Patientenkoordinatoren und Patienten
  • Etablierung von Besuchsdiensten in stationären Einrichtungen
  • Strukturierte Information des Hausarztes zu Verordnungen von Arznei- und Hilfsmitteln, Grund- und Begleiterkrankungen und stationären Aufenthalten im Quartal der Entlassung mit dem kasseneigenen Instrument des MediCheck Expert sowie die Möglichkeit des Hausarztes einen strukturierten, präventiven Besuch der Patienten in der Häuslichkeit durchzuführen, um insbesondere die Medikation und Hilfsmittelversorgung zu verbessern und Risiken im Wohnumfeld zu erkennen bzw. dazu die Nichtärztliche Praxisassistentin einzusetzen (Delegation von Leistungen)
  • Nutzung neuer digitaler Medien bei der Unterstützung der logopädischen Therapie (Sprach-App)
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit der Heilmitteltherapeuten im ambulanten Bereich
  • Förderung der Therapiefreiheit der Heilmitteltherapeuten durch die Delegation der Therapieauswahl (Menge, Frequenz, Maßnahme) auf die Therapeuten
  • Etablierung eines qualifizierten Hilfsmittel-Assessments (Versorgungsplan) im stationären Bereich bereits während der Akutbehandlung unter Beteiligung der Hilfsmittelerbringer
  • Angebot einer persönlichen Pflegeberatung   und Unterstützung bei ambulanten und stationären Pflegeleistungen mit der Möglichkeit des Besuchsdienstes im Verlauf

Ein Anwendungsbeispiel für IKK IVP

Eine 65-jährige Patientin wird aufgrund eines akuten Hirninfarktes stationär in einer Kooperationsklinik behandelt.

Die Patientenkoordinatoren versenden eine Teilnahme- und Einwilligungserklärung. Aufgrund der Schwere der Erkrankung werden persönliche Gespräche mit Angehörigen sowie mit dem Sozialen Dienst der Klinik geführt. Mit Eingang der unterschriebenen Teilnahme- und Einverständniserklärung erhält die Patientin ihren Teilnahmeausweis.

Frühzeitige Information des Hausarztes

Der Hausarzt wird bereits des stationären Aufenthalte über die Erkrankung informiert und kann notwendige Maßnahmen in seinem Praxisteam abstimmen und vorbereiten.

Bei der Patientin wird eine medizinische Reha notwendig.

Die entsprechende Klinik wird kontaktiert und es erfolgt eine Anmeldung. Während des stationären Aufenthaltes wird mit Hinblick auf die Entlassung bereits die Nachsorge organisiert, koordiniert und begleitet. Bei Bedarf werden Haus- und Facharzttermine organisiert. Hilfsmittel, beispielsweise das Pflegebett und der Rollstuhl stehen der Patientin ohne Zeitverzug zur Verfügung.

Die Rehaklinik empfiehlt zudem die weitere Behandlung von Physiotherapie und Logopädie (Sprachtherapie) im ambulanten Bereich.

Alle beteiligten Therapeuten stimmen sich zu der individuellen Behandlung der Patientin ab. Aufgrund einer noch bestehenden Aphasie wird eine Sprach-App zum Eigentraining als Ergänzung zur logopädischen Behandlung angewendet.

Nachsorge und Pflege müssen organisiert werden.

Gemeinsam wird ein individueller Versorgungsplan mit der Pflegbedürftigen und deren Angehörigen erstellt. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Beantragung von Leistungen und der Umsetzung von Wohnumfeld verbessernden Maßnahmen.

Der Entlassung in die barrierefreie Häuslichkeit steht nichts mehr im Wege. Der behandelnde Hausarzt ist durchgängig eingebunden und übernimmt im Anschluss die weitere Behandlung der Patientin.

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